Boku Wa Sado? von abgemeldet (Kengo & Shinya (Noir Fleurir / Dir en grey)) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Kleine Vorwarnung: Wenn ihr schwache Gemüter habt und überhaupt nix mit SM anfangen könnt, würde ich euch diese Fic echt nicht empfehlen!! Es kommt kein wirklicher Sex drin vor, aber dafür Gewalt! Die Idee und auch der Großteil der Texte und Handlung stammen von KuraiHime und mir. Wir haben das in dem Visual J-Rock RPG gespielt (sie Shinya, ich Kengo) und wollten es dann unbedingt als FF haben. Ein bisschen habe ich es allerdings umgeändert, damit es denen, die es schon kennen, auch noch einen Reiz bietet! ^_~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Na, sieh mal einer an wen wir da haben!" Kyos Stimme klang nach Verabscheuung. "Kengo!" begrüßte Shinya den Bassisten lächelnd, der gerade in der Tür stand. "Guten morgen. Ich hoffe... ich störe nicht." Man konnte Kengos Unsicherheit ohne Mühe erkennen. Er wagte es nicht, Kyo anzusehen und senkte seinen Blick zu Boden. "Unsinn, du störst uns doch nicht!" wandte Toshiya ein "Wie geht es dir?" "Gut, danke." Leicht lächelte der ehemalige Noir Fleurir Bassist "Ich wollte... Kyo nur seine Krawatte zurück bringen. Er hatte sie vergessen." Er überreichte sie Shinya und drehte sich um, um wieder fort zu gehen. In der Tür wurde er von Die aufgehalten. "Kengo-chan!" rief dieser freudig auf "Willst du etwa schon wieder gehen?" "Hallo, Die-kun. Ja, ich muss... leider." Unsicher lächelte Kengo erneut auf und ging dann an Daidai vorbei, um das Gebäude zu verlassen. Verwirrt sah Die zu Shinya. "Was hat er denn?" dann blickte er zu Kyo, welcher nur desinteressiert weiter etwas aufschrieb. "Keine Ahnung..." sagte Shin-chan nur kurz "Kyo, ich leg die Krawatte hier hin." "Von mir aus kannst du sie auch weg werfen!" kurz lachte der Sänger auf und zündete sich dann eine Zigarette an "Ich will sie nicht mehr." Toshiya hob eine Augenbraue. "Übertreibst du nicht? Warum hast du deine Krawatte überhaupt bei Kengo abgenommen?" "Das geht euch gar nichts an." Antwortete Kyo nur giftig. "Lasst uns für heute Schluss machen." Schlug Kaoru vor, der die ganze Zeit an seiner Gitarre gezupft hatte "Bringt eh nichts mehr." Die nickte und begann, seine Sachen zu packen, als sich Toshiya von hinten über ihn lehnte. "Was ist, kommst du noch mit was trinken, Die-kun?" ein süßes Lächeln zeichnete sich auf des Bassisten Lippen und Die nickte zustimmend. "Visual Bar?!" rief der rothaarige Gitarrist zu den anderen rüber. "Gerne!" entgegnete Kaoru und blickte zu Shinya, welcher lächelnd nickte. "Was ist mit dir, Kyo?" fragte Toshiya, als er sich zu dem kleinen Sänger umdrehte. "Keine Lust." Antwortete er - sehr zur Überraschung der Anderen. Kyo schlug nur selten ein Angebot in die Bar aus "Ich gehe nach Hause." Und mit diesen Worten marschierte er auch schon in Richtung Ausgang und verschwand. "Ich bin immer noch davon überzeugt, dass zwischen ihm und Kengo was läuft!" grübelte Toshiya. "Ja, ich werde das Gefühl auch nicht los." Nickte Shinya "Vielleicht kann ich ja was rausfinden. Geht lieber ohne mich, ich rufe Kengo an." Traurig blickte Kaoru ihn an. "Du willst nicht mitkommen? Aber zu dritt macht das doch keinen Spaß!" dreckig grinste Totchi. "Ach wirklich nicht, Kao-chan?!" langsam fuhr er ihm mit dem Zeigefinger über die Brust. "Ich glaube nicht, dass er das gemeint hat, Toshiya!" lachte Daidai "Aber was ist nun? Gehen wir drei alleine?" fragend sah er zu Kaokao, der nickte. "Gut, ich gebe euch bescheid, sobald ich was rausgefunden habe!" versprach der Drummer und ging hinaus. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ >>Ich hätte nicht hingehen sollen. Warum konnte ich ihm seine dämliche Krawatte nicht mit der Post schicken?! Ich bin ein Esel...<< Kengo trabte alleine durch die dunklen Straßen. Er trug ein langes schwarzes Kleid aus Samt, darüber einen Lackmantel und hohe Stiefel. Nur so fühlte er sich wohl. >>Kyo hat gesagt, dass er mich nie wieder sehen will. Aber ich mag die anderen doch so gerne! Nur kann ich mich nicht mit ihnen treffen, wenn er ständig dabei ist...<< Kaoru, Toshiya, Shinya und Die bedeuten dem Bassisten sehr viel. Ganz besonders einer von ihnen. >>Vielleicht hätte ich sogar Chancen bei ihm gehabt... aber jetzt, wo Kyo...<< Er führte seinen Gedanken nicht zu Ende, denn die Erinnerungen daran ließen ihn innerlich Verkrampfen. >>Warum nur? Wieso hat Kyo das mit mir gemacht...?<< Kengo spürte, wie sich seine Augen mit Tränen füllen wollten, doch er hielt sie zurück. >>Ich werde nicht weinen! Niemals mehr!<< In diesem Moment spürte er etwas in seiner Tasche vibrieren und vernahm einen leisen Ton. >>Cage...<< Sanft musste er lächeln. Wie glücklich er gewesen war, als er diesen Klingelton für sein Handy bekommen hatte. Und er hatte ihn seit all den Jahren nicht geändert. "Moshi moshi?" erklang Kengos Stimme, als er den Anruf entgegen nahm. "Kengo? Hier ist Shinya!" der Drummer klang freundlich wie immer "Sag mal, hast du nicht Lust, was mit mir zu untenehmen?" der Bassist konnte Shin-chans Lächeln an seiner Stimme erkennen und nickte glücklich. "Sehr gern! Soll ich dich irgendwo abholen?" "Ich bin noch vor unserem Proberaum. Die anderen sind schon weg, also wenn du Lust hast wieder zurück zu gehen..." kurz kicherte Shinya auf "Aber wir können uns auch irgendwo treffen." "Nein, ist schon in Ordnung, ich hole dich da ab. Gib mir 10 Minuten, ja?!" Shishi willigte ein und legte auf. >>Na das ist doch schon mal ein guter Anfang!<< Dachte Kengo lächelnd und steckte sein Handy zurück in die Tasche, um Shin-chan abzuholen. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ "Da bist du ja!" freudig ging Shinya Kengo ein paar Meter entgegen. "Lange nicht gesehen." Grinste der Bassist "Also was machen wir jetzt?" "Ich weiß nicht... wollen wir zu dir gehen?" Shishi hakte sich bei Kengo ein und lächelte. "Ok, wenn du willst." Und damit gingen die beiden los. Als sie bei Kengos Wohnung ankamen, überlegte dieser kurz. "Was ist? Stimmt was nicht?" fragte Shinya besorgt, doch der Bassist schüttelte den Kopf. "Nein, alles ok. Lass uns rein gehen." Er holte seinen Schlüssel aus der Tasche und betrat das Haus. Sie setzten sich auf die Couch und machten es sich bequem. "Du hast eine schöne Wohnung." Stellte Shin-chan fest und sah sich um. "Danke." Lächelte Kengo und reichte dem Drummer ein Glas O-Saft "Also, was macht euer neues Album?" Shinya blickte noch immer umher. "Es läuft gut. Wir haben es fast fertig!" lächelte er "Nani? Was ist das?" er hob ein schwarzes Band vom Boden auf und begutachtete es. "Nicht!" schnell nahm Kengo es ihm weg und sperrte es in einen Schrank. "Entschuldige! Ich wollte dir nicht zu Nahe treten!" sagte Shishi hastig und blickte dem Bassisten nach, welcher mit dem Rücken zu ihm stand. "Ist schon in Ordnung." Lächelte Kengo nur kurz und setzte sich wieder neben ihn. "Ich... darf ich dich was fragen?" verunsichert blickte Shinya ihn an. "Sicher, Shin-chan!" der Bassist schien wieder fröhlich. "Na ja... ich habe mich gewundert, warum Kyo seine Krawatte bei dir vergessen hat. Bzw. warum er sie überhaupt abgenommen hat." Der Drummer schluckte. Kengo schwieg "Du musst mir das nicht beantworten, wenn du nicht willst!" "Shinya..." erklang die Stimme des Bassisten "Ich will es dir erklären. Bitte komm mit mir." Er nahm Shishis Hand und ging mit ihm in Kengso Schlafzimmer. "Ehm, Kengo?" Shinya war verunsichert "Was soll ich hier?" "Sag nichts. Du wolltest doch eine Antwort, oder nicht?" stumm nickte der Drummer "Setz dich." Kengo führte Shinya zu seinem Bett "Du darfst es nicht sehen, in Ordnung?" fragte er und holte ein schwarzes Tuch hervor, mit dem er Shin-chans Augen verband. "Bitte hör auf. Was soll denn das?" bat Shinya und wurde unruhig. "Hab keine Angst, ich tue dir doch nichts." Lächelte der Bassist und holte etwas aus einer Schublade. Shinya spürte, wie Kengo eine seiner Hände hob und einen Druck auf sie ausübte. "Sind das Handschellen?!" der Drummer versuchte, sich zu wehren, doch es gelang ihm nicht. "Hör auf zu zappeln, Shin-chan!" erwiderte Kengo nur kurz und fesselte auch Shinyas anderes Handgelenk an sein Bett. Nun lag der Drummer da, nicht in der Lage, sich zu befreien. "Was soll denn das, Kengo? Ich will das nicht! Binde mich los!" er zappelte mit den Beinen, worauf hin der Bassist auch diese an die unteren Ecken seines Bettes band. "Natürlich willst du das, du hast mich darum gebeten!" wandte Kengo ein und setzte sich auf Shinyas Becken. Langsam begann er, die Schnallen an Shishis Kleid aufzumachen. "Nicht!" schrie dieser auf "Ich bin doch mit Kaoru zusammen!" "Na und?" entgegnete der Noir Fleurir Bassist nur trocken "Jetzt bist du aber mit mir zusammen und Kao-chan kriegt das hier ja nicht mit." Nachdem er Shin-chan das Kleid so weit wie möglich ausgezogen hatte, beugte sich Kengo zu ihm runter und begann Shinyas Brust zu küssen. "Kengo... lass das doch!" obwohl der Drummer es nicht wollte, musste er unwillkürlich leise aufstöhnen. Der Bassist ließ seine Zunge um Shinyas Brustwarzen kreisen und knabberte leicht an ihnen. Immer wieder stöhnte Shishi auf, doch wirkte gleichzeitig angewidert. Schließlich fasste sich Kengo an seinen linken Straps, um etwas heraus zu ziehen. >>Mein kleiner Liebling...<< Liebevoll betrachtete er den Gegenstand, den er nun in seinen Händen hielt. Es war eine kleinere Nachbildung des Tanto Aikuchi Dolches, welcher das Bild einer Schlange erscheinen ließ, die einen Drachen umklammert, wenn man die Klinge in die Hülle steckte. Langsam und vorsichtig zog Kengo die beiden Teile auseinander und lächelte. "Was tust du?" wollte Shinya etwas ängstlich wissen. Kengso sah ihn an. "Ich werde dir jetzt die Antwort zeigen, Shin-chan!" mit diesen Worten ließ der Bassist sachte die Klinge über Shinyas Bein gleiten, welcher laut aufkeuchte. "Hör auf! Du machst mir Angst! Kengo, bitte..." doch dieser erhöhte nur den Druck, den er auf den Dolch ausübte und kleine rote Striemen kamen auf Shinyas heller Haut zum Vorschein. Vor Schmerz schrie dieser auf und er bemerkte, wie sich Tränen in seinen Augen füllten. "Nein, bitte, Kengo! Du kannst alles tun, aber das nicht!! Ich flehe dich an!" "Shin-chan... ich kann wirklich alles mit dir anstellen?" "Ja, alles, aber nicht das!" verzweifelt versuchte der Drummer, seine Tränen zu unterdrücken. "Hör nicht auf zu weinen! Das ist ein Anfang... ich mag es, wenn du weinst." Leicht lächelnd packte Kengo sein Messer wieder weg und strich Shinya sanft über die Wange "Nun gut..." Shishis Angst nahm etwas ab und er hatte weiterhin sein Gesicht in Richtung Kengos Stimme gedreht. >Was hat er nur mit mir vor? Kaoru, hilf mir doch bitte!< Nach kurzer Zeit des Nichtstuns blickte Kengo auf seinen Nachttisch und zündete die darauf stehende Kerze an, um sie daraufhin in die Hand zu nehmen. Bei dem Geräusch des Feuerzeuges, schreckte Shinya erneut hoch, doch er brachte kein Wort heraus. Schließlich spürte er Kengos Fingernägel, die sanft über seine Oberschenkel strichen und anschließend etwas heißes, ungewohntes, was Kengos Berührungen folgte. "Itai!" schrie der Drummer auf "Bitte nicht, ich mag keine Schmerzen!" "Du solltest mich nicht anlügen, Shin-chan!" drohte Kengo "Ich weiß genau, was du mit Kaoru so alles anstellst...!" bei diesen Worten schreckte Shinya auf. "Was redest du da? Woher solltest du das wissen, he?! Kaoru hat mir noch nie weh getan, ganz im Gegensatz zu dir! Er behandelt mich gut!" verwirrt blickte Kengo den Drummer an. "Bin ich etwa nicht gut zu dir? Außerdem meinte ich weniger, was er mit dir anstellt, sondern was du mit ihm anstellst. Jetzt weißt du wenigstens, wie er sich fühlt!" starr vor Schreck konnte Shinya ihm nicht antworten. Natürlich waren er und Kaoru nicht unerfahren in dieser Art von fleischlichen Gelüsten, aber Shishi hatte dem Gitarristen nie in dem Sinne weh getan, wie Kengo es gerade mit ihm tat. Außerdem war Kaoru einer der Menschen, die Schmerz mochten - ganz im Gegensatz zu Shinya! Grinsend über des Drummers schmerzendes und verwirrtes Gesicht, stellte Kengo die Kerze zurück und beugte sich erneut über Shinya. Mit der Zungenspitze glitt er ein Stück über Shishis Hals, bis er schließlich fest hineinbiss. Der Drummer schrie erneut auf. "NICHT! Bitte..." er fing zu wimmern an "Bitte tu mir nicht weh, ich flehe dich an!" mit starrem Blick sah Kengo in sein Gesicht. Hass erschien in seinen Augen. "Du bist einfach zu schön... Warum sehe ich nicht so perfekt aus, wie du?" mit diesen in neidischem Ton gesprochenen Worten griff Kengo erneut zu seinem Dolch, welchen er neben der Kerze auf den Nattisch gelegt hatte und hinterließ mit ihm einen langen blutigen Schnitt auf Shinyas Brust. Der Angstschweiß lief Shin-chan von der Stirn und wieder begann er zu weinen. "Du bist doch auch schön, Kengo! Wunderschön sogar! Bitte tu mir das nicht an!!" "Ich habe dir schon mal gesagt, dass du nicht lügen sollst! Aber es war eine süße Lüge..." leicht lächelte Kengo "Trotzdem bist du schöner als ich und das kann ich nicht akzeptieren!" er streifte mit der Klinge über Shinyas Arme, verletzte sie allerdings nicht. "Lass meine Arme in Ruhe!" schrie der Drummer auf "Ich kann ohne mein Schlagzeug nicht mehr leben!" heiße Tränen schossen ihm aus den Augen und durchnässten seine Augenbinde "Außerdem habe ich nicht gelogen, ich finde dich wunderschön!" sanft lächelte Kengo. "Wenn du das sagst, könnte man es fast glauben..." er wanderte mit seinem Messer hinunter zu Shinyas Beinen und biss sanft in seine Schenkel. Der Drummer keuchte auf. "Warum, Kengo? Ich habe dir doch gar nichts getan! Wieso hasst du mich so?" "Ich hasse dich nicht, das ist ja das Schlimme dabei!" erwiderte Kengo und rutschte wieder zu Shinyas Gesicht hoch, um ihm die Tränen von Wangen zu lecken, die durch die Binde hindurch gelangt waren "Ich begehre dich zu sehr, um dich zu hassen..." leicht traurig blickte der Bassist auf Shishis Bauch und ritzte ihn mit dem Dolch an. Erneut versuchte Shinya sich zu befreien. "Aber mit Personen... die man liebt... tut man so etwas doch nicht!" "Ich mache so etwas aber. Ich tue den Menschen weh, die mir am meisten bedeuten." Kengo begann, mit der Klinge kleine blutende Schnitte an Shinyas Bauchnabel zu hinterlassen. "Du tust mir so weh... ich bitte dich erneut... leg das Messer weg! Du kannst sonst... alles tun!" "Aber Shin-chan..." der Bassist begann, das Blut von Shinya ab zu lecken "Nichts macht mich glücklicher, als deinen schönen Körper bluten zu sehen!" Kengos Stimme klang ungewohnt hart "Ich will nichts anderes von dir, außer deinem Leid und deinem Schmerz!" geschockt und zu schwach, um sich weiter zu wehren, lag Shinya da und konnte nur noch mehr weinen. "Kengo... es tut mir alles so weh... Ich kann nicht mehr! Du wirst mich noch umbringen!" "Ich werde dich nicht töten... ich will dich leiden sehen!! Und wenn du tot bist, kannst du nicht mehr leiden." Kengo blickte auf sein Werk herab und wurde erneut wütend "Verdammt, du bist nicht mal mit diesen Verletzungen hässlich!" ängstlich wimmerte Shinya. "Ich begreife das nicht... Kaoru, hilf mir doch!" er schrie auf, während Kengo nur lächelte. "Er wird dich nicht hören, Shin-chan. Niemand wird dich hören." "Wie lange willst du noch so weiter machen, Kengo? Warum lässt du mich nicht gehen?" "Bis ich etwas gefunden habe, das bei mir schöner ist, als bei dir, Shinya!" erklärte Kengo und blickte auf des Drummers blutige Wunden hinab "Selbst dein Blut ist schöner als meins!" "Deine... deine Augen!" wimmerte Shishi vor Schmerz, als Kengo weiter in seine Haut schnitt "Deine Augen sind schöner... als meine!!" überrascht blickte der Bassist in sein Gesicht. "Was?" ungläubig fasste Kengo sich an den Hals "Meine... ja... du hast recht!" er kletterte von Shinya runter und blickte lächelnd in sein Schlafzimmer. Noch immer sah der Drummer ängstlich und unsicher in die Richtung von Kengos Stimme. Er horchte seinen Schritten und seinem Lachen, welches durch den Raum huschte. Dann spürte er, wie sich Kengo neben ihn auf das Bett setzte. "Shin-chan..." sagte Kengo lächelnd und nahm Shinya die Augenbinde ab "Wenn du irgendwem erzählst, was hier passiert ist, werde ich weit schlimmere Dinge mit dir tun!" drohte der Bassist ihm an und Shinya nickte nur hastig. "Ich werde... es niemandem erzählen! Bitte... lass mich jetzt gehen." "Nein." Erwiderte Kengo nur und strich mit den Fingern über Shishis offene Schnitte "Jetzt, wo ich es gefunden habe... muss ich mich doch daran erfreuen!" fassungslos starrte der Drummer ihn an und verzog sein Gesicht vor Schmerz, als Kengo ihn berührte. Plötzlich sah er Kengo erneut nach der Kerze greifen, welcher das Wachs genüsslich über die Wunden tropfen ließ. "Bitte nicht..." schluchzte Shinya und Kengo lächelte. "Was ist los, Shin-chan? Tut das etwa weh? Oder hast du sogar Angst?" "Würde es dir etwa nicht so ergehen, Kengo?!" schrie der Drummer ihn hasserfüllt an. "Doch... aber Schmerzen sind etwas wunderbares, wenn man sich erst Mal daran gewöhnt hat!" "Ich mag sie aber nicht! Und ich werde sie nie mögen! Und die Person, die mir Schmerzen zufügt hasse ich noch viel mehr!" traurig blickte Kengo zu ihm auf. "Aber Shin-chan... Wie kannst du mich hassen? Du fügst Kaoru Schmerzen zu. Und hasst er dich etwa dafür? Jetzt weißt du wenigstens, wie er sich fühlt." Mit diesen Worten griff der Bassist nach Shinyas Nacken und vergrub seine Fingernägel in ihm. "Das kannst du doch überhaupt nicht vergleichen! Ich liebe Kaoru und ich höre auf, wenn er es wünscht! Ganz im Gegensatz zu dir!!" spöttisch lächelte Kengo. "Richtig, du liebst ihn..." angewidert verzog er das Gesicht "Liebe ist nur eine Illusion... das wirst du auch noch feststellen! Und irgendwann wirst du mir hier für dankbar sein." "Was?" ungläubig und noch hasserfüllter sah Shinya ihn an "Ich soll dir hier für dankbar sein? Ich hasse dich dafür... ICH HASSE DICH!!" leise lachte Kengo auf und ignorierte Shinyas Worte. "Ach, Shin-chan. Du bist so unschuldig... Ich war auch mal so, wie du." Traurig blickte der Bassist zur Seite "Aber es ist nichts Schlechtes an dieser neuen Erfahrung." "Was soll an Schmerz bitte gut sein? Erklär mir das! Ich will nur weg... nur weg von dir! Keine Schmerzen mehr oder sonst etwas!" erneut begann Shinya zu weinen. "Ich mag es, wenn du weinst... Ich kann dir die Freuden des Schmerzes nicht erklären. Das Gefühl, das du hast, wenn Kaoru in dich eindringt... das ist Schmerz, der dir gefällt! Es gibt keinen Unterschied zwischen diesen Dingen!" mit großen Augen blickte Shinya ihn an. "Es ist mir egal, was du darüber denkst, Kengo, aber ich will das nicht! Ich will gehen!!" Kengo seufzte und schwieg. Er genoss diesen Anblick. Shinyas Angst, seinen Hass, seinen Schmerz. "In Ordnung." Langsam nahm er ihm die Fesseln ab und sah ihm in die Augen "Aber vergiss nicht, Shin-chan: Zu NIEMANDEM ein Wort hier rüber!" mit diesen Worten stand Kengo auf und ging zum Fenster hinüber, um die Sonne zu beobachten, die bereits aufging. Das letzte, was er hörte, war der laute Knall seiner Haustür, als Shinya hinaus stürmte. "Ist es das, was du wolltest, Kyo-chan...?!" Tränen liefen über Kengos Wangen und langsam ging er wieder zu seinem Bett rüber "Bist du jetzt zufrieden?" er blickte auf die fast abgebrannte Kerze. Daneben lag sein geliebter Dolch "Du hast ihn mir geschenkt... Kyo..." er griff nach ihm um mit seiner Handfläche über die Klinge zu streicheln. Langsam ließ er es zu seinen Handgelenken wandern "Jetzt hast du mich und Shinya zerstört... du hast gewonnen, mein geliebter... Kyo..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)