Lady Georgie- Aus Pain wird Liebe? von SnowWhiteApple ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Arthur Butman, lag auf dem Bett in dem Zimmer, in welches man ihn gezwungen hatte, er war völlig am Ende seiner geistigen Kräfte, die tägliche Misshandlungen durch die Familie Dangering, die ihn gegen seinen Willen adoptiert und mit deren Tochter Maria verlobt hatten, ließen ihn langsam aber sich alle Hoffnungen verlieren. Nachdem er, versucht hatte, vor einigen Stunden, mit Abel zu fliehen, was Arwin aber verhindert hatte, hatte sich seine Lage noch mehr verschlimmert, der älteste Sohn des Dukes hatte ihn erst zur Rede gestellt und nachdem er wie üblich nichts gesagt hatte, ihn dann ausgepeitscht. Wenn es nach dem älteren gegangen wäre, hätte sich der Farmerjunge ihm völlig unterworfen, aber dafür war Arthur noch viel zu stolz, außerdem hatte er immer noch ein Zeil, was ihm Aufrecht hielt. Nachdem der jüngere Duke of Dangering mit ihm fertig war, wurde er im höchsten Turmzimmer des Anwesens eingeschlossen und sich selbst überlassen. Arthur legte sich sofort vollständig bekleidet auf das Bett und drehte sich zur Wand um, dort hielt er sich den Kopf und wollte noch mehr verzweifeln als zuvor, doch plötzlich, als er schon anfangen wollte zu weinen, hörte er ein Geräusch in seinem Zimmer. Eine heisere komisch klingende Stimme rief erst seinen Namen und dann den Namen seiner Schwester. Er drehte sich aufgeregt um und sprang aus dem Bett auf. Als er den Besitzer der Stimme erblickte, verschlug es ihm die Sprache, ein weißer Kakadu saß auf dem Fensterbrett seines Zimmers und wartete. Er blickte den Vogel lange an und plötzlich schöpfte er wieder Hoffnung, er streckte den Arm aus und gab dem Vogel damit zu verstehen, sich auf diesem niederzulassen. Als der Vogel das willig getan hatte, entdeckte er, dass er eine Nachricht an seinen Bein hatte. Der Junge entfernte die Nachricht, vom Bein des Vogels vorsichtig, las die Nachricht ausmerksam durch und einen Moment später, fiel er in eine unendlicher Machtlosigkeit. Er hatte vor sich nun eine Nachricht seinen beiden geliebten Geschwistern. Diese beschrieben wie sie verzweifelt versuchten ihn zu befreien, aber Arthur, der in diesem Land nur Kain genannt wurde, war für sie unerreichbar, allerdings versprachen sie ihn trotzdem schon bald zu holen und wenn es mit Gewalt war. Arthur brach in Panik aus, seine Geschwister durften nicht weiter versuchen ihn zu befreien, sie kannten die Dangerings nicht, sie würde ihn niemals lebend gehen lassen und würden ihre Beute verteidigen, bis alle Feinde am Tod waren. Allerdings schöpfte er die Hoffnung die letzten Worte seiner Mutter an seine Geschwister weiterzuleiten und ihnen mitzuteilen, dass man ihn vergessen sollte. Er blickte sich um und zu seinem Glück, konnte er auf dem Schreibtisch der in seinem Zimmer stand, einen Bleistift entdecken, mit diesem skizzierte er die letzten Worte seiner Mutter und seine eigenen und schickte Sie, mit den Vogel wieder zu deinem Herren zurück. Nachdem der Kakadu mit der Nachricht verschwunden war, viel alle Last von dem Jungen ab, in all den Monaten, war das für ihn der letzte Grund noch weiterzuleben, schließlich konnte er nicht sterben ohne das weiterzugeben. Der Junge der in Australien aufgewachsen war, war nun so unendlich befreit, dass er den letzten Wunsch der Mutter erfüllen konnte, dass er nun mit sich haderte. Doch noch während er darüber nachdachte, was jetzt aus seinem Leben, was eigentlich für ihn sinnlos geworden war, werden würde, wurde seine Tür aufgestoßen und die beiden Männer, die ihm seit jeher, wie einen Schatten folgten, brachten ihn hinaus. Der Junge sollte sich im Bad waschen um seine Verlobte Maria in einigen Stunden zu einem Ausflug zu begleiten. Arthur wurde daraufhin im prunkvollen Badezimmer im Erdgeschoss eingeschlossen und nachdem er sich völlig entkleidet und gewaschen hatte, erblickte er auf der Anrichte im Bad ein Rasiermesser. Er musterte es aus der ferne und schluckte schwer, er lief langsam darauf zu und ließ das Messer aufstellen. Er strich mit dem Daumen über die Schneide und stellte schnell fest, wie scharf es wirklich war. Das war für ihn, der Moment in dem der Junge den Gedanken fasste, den er schon schon von Anfang an, seiner Gefangenschaft in sich trug, diesen Gedanken aber nie umsetzen konnte, weil da immer die letzten Worte der Mutter, waren die er weitergeben musste. Doch nun, nachdem das auch nicht mehr war, sah er keinen Grund mehr dieses erbärmliche Leben weiterzuführen. Welchen Grund hatte er weiterzuleben, seine Geschwister durften nicht bei seiner Befreiung sterben. Außerdem waren es die Schmerzen, die ihm mehr zu schaffen als die Gefangenschaft. Ihn quälten Kopfschmerzen, die immer einsetzten, wenn er sie am wenigsten brauchte. Diese Schmerzen resultierten aus der Zeit, als er so dumm war, den Dangerings hinterher zu schnüffeln und diese ihn schwer am Kopf verwundeten, damals hatte er Glück, dass Maria und Arwin sich für ihn einsetzten sonst hatte er sein Detektivspiel nicht überlebt. Er merkte schon, wie sich diese Schmerzen, wieder in seinem Inneren aufstiegen und so setze das Messer an der Pulsader, des rechten und dann es linken armes an und schlitzte sie auf. Nachdem das Blut in Strömen aus den Wunden, an den Handgelenken spritzte wurde er nach einigen Minuten ohnmächtig und freute sich schon, bald im Himmel zu sein und seine Vater und seine Mutter wiederzusehen. Allerdings sah er nachdem die Schwärze um ihn herum verblasst war nicht die lieben Gesichter der Eltern, die ihn immer geliebt hatten, sondern erneut das Gesicht seines Peinigers Arwin. Arthur schluckte, er wäre am liebsten in Tränen ausgebrochen, aber er musste versuchen keine Gefühlsregung oder Schwäche zu zeigen, denn das wünschte sich sein Arwin. Der junge Duke of Dangering, merkte sofort, dass der Junge wieder aufgewacht war und schlug diesen sofort, so heftig mit der flachen Hand ins Gesicht wie er nur konnte. Arthur zitterte, er erwartete schon, dass ihm nun wieder die Peitsche des anderen Blüte, doch nichts dergleichen geschah, stattdessen fiel der junge Duke ihm um den Hals und umarmte ihn fest und stürmisch. Der Australier, war davon so überrascht, dass er völlig sprachlos war, kurz darauf, hörte er wie Arwin ihm die Worte ins Ohr flüsterte. „Wie kannst, du mir, das nur antun, du weißt doch, dass ich mehr für dich empfinde.“ Arthur war plötzlich ganz perplex, was meinte er damit. Er wusste dass Maria sich in ihn verliebt hatte, spürte Arwin etwa das gleiche für ihn? Aber wenn er ihn liebte, warum quält er ihn ununterbrochen? Allerdings sollte er wenige Sekunden später, eine Antwort auf seine Frage erhalten als Arwin seine Lippen auf die des anderen Jungen drückte und ihn leidenschaftlich küsste. Arthur sah den anderen Mann aus großen Augen an, erwiderte aber nichts auf diesen Kuss. Arwin wiedermal ging auch nicht weiter auf das was er gerade von sich gegeben hatte ein, sondern erwiderte. „Ich werde wohl noch besser auf dich aufpassen müssen. Du wirst jetzt nirgendwo mehr hingehen, ohne dass ich dabei bin. Weißt du dass ich gerade ausrasten könnte vor Wut. Erst versuchst du mit diesem Kerl abzuhauen, du verneinst zwar, dass du ihn kennst, aber das glaube ich dir nicht. Außerdem, was hat er dir schon zu bieten, was ich Dir nicht bieten könnte, allein wie ärmlich er gekleidet war, davon reden wir jetzt mal nicht, aber du wirst ihn ohnehin nie wieder sehen.“ Arthur war schockiert, fand aber nun endlich seine Stimme wieder. Was meinte er damit, dass er seinen Bruder nie wieder sehen würde. Er fragte gequält. „Was meinst du damit?“ Arwin kehrte nun zu seinem Bett zurück und blickte ihn grimmig an. Es wird in London langsam zu gefährlich für uns, Vater schickt mich, Maria und dich nach Afrika. dort haben wir ein Grundstück mit einem schönen Haus. Keiner weiß davon und dort werden wir eine ganze Weile verbringen, bis die Zeiten in London wieder sicher sind.“ Arthur schüttelte mit dem Kopf. “Ich kann doch nicht nach Afrika gehen.“ Der junge Duke, der sich mittlerweile auf sein Bett gesetzt hatte, zwang Kain dazu ihn anzusehen, indem er sein Kinn in die Hand nahm und ihn gewaltsam zu ihm wandte. „Warum kannst du nicht nach Afrika? Etwa wegen diesem Mann? Du brauchst dir darüber keine Gedanken zu machen, ich werde dafür sorgen, dass du ihn nie wieder siehst. Außerdem hast du kein Mitspracherecht, wenn es nach meinem Vater ginge, würdest du in den Kerkern, im Keller sitzen, um dort langsam und qualvoll zu verhungern. Allerdings kannst du froh sein, dass du Maria und mir so viel bedeutest, wir haben unseren Vater auf Knien angefleht und er hat schließlich nachgegeben.“ Artus war dem Tränen nahe, aber nicht weil Maria und Arwin sich für ihn eingesetzt hatten, ihm wäre es lieber gewesen wenn er endlich hätte sterben können, sondern weil er nicht wusste was sein Gegenüber damit meinte, dass er Abel nie wieder sehen würde. „Was meinst du damit, was wird mit dem Mann geschehen?“ Der junge Duke of Dangering stand nun wieder vom fremden Bett auf und wurde noch wütender. „Was denkst du denn, ich werde den Kerl suchen lassen und ihn eigenhändig töten, damit du nicht mehr an ihn denkst und nur noch an mich.“ Arthur wurde plötzlich ganz unruhig, was aus ihm wurde war ihm egal, aber seinen Bruder und auch seine Schwester, wollte er glücklich sehen und wenn sie glücklich miteinander waren, so wäre er, in welcher Lage er auch war, auch glücklich bis in alle Ewigkeit. ´“Du kannst ihm so etwas nicht antun. Bitte ich flehe dich an, verschone ihn, ich mache auch alles was du willst.“ Arwin wurde nun noch wütender als zuvor, stürmte zum Bett und wollte Arthur erneut eine schallende Ohrfeige verpassen, nachdem er allerdings merkte,dass dieser die Augen schloss und sich ängstlich wegdrehte hielt er inne. „Warum sollte ich meinen Nebenbuhler verschonen?“ Arthur überlegte was er nun tun sollte und tat das einzig logische, er musste die Wahrheit sagen, die er all die Monate zuvor so hartnäckig für sich behalten hatte. „Er ist kein Nebenbuhler, er ist mein Bruder. Ist dir nicht aufgefallen wie ähnlich wir uns sehen, er dachte lediglich, ich wäre in Gefahr und wollte mich nur retten.“ Arwin sah ihn nur noch mit offenem Mund an. In all den Monaten hatte er, seinem Gegenüber nicht einmal seinen Namen entlocken können und doch hatte er jetzt endlich etwas Privates von sich preisgegeben und wenn er ehrlich war, sah der Mann der ihn versucht hatte aufs Pferd zu ziehen, wirklich aus wie der Mann den er liebte. „Und du erzählst mir das, jetzt damit ich ihn verschone?“ Arthur nickte zaghaft. „Ja ich könnte es nicht ertragen, wenn ich wüsste dass mein Bruder tot ist. Bitte lass ihn in Ruhe, dann werde ich auch alles tun, was Du von mir verlangst.“ Arwin erhob lachend den Kopf. Endlich hatte er die Schwachstelle des Jungen gefunden. „Vielleicht erfülle ich dir dein Wunsch, aber ein paar Informationen, musst du mir schon, über dich geben, vielleicht werde ich mich dann dazu herablassen dich als meinen festen Freund anzusehen.“ Arthur schluckte schwer. Hatte er in den letzten Monaten nicht schon genug durchgemacht und jetzt sollte er noch ein viel schlimmeres Schicksal durchmachen? Allerdings überlegte er nicht lange, für seinen Bruder, würde er das tun.“Was möchtest, du von mir wissen?“ Arwen lachte noch mehr als zuvor. „Die meisten deiner Geheimnisse, kannst du gerne für dich behalten, aber ich möchte gerne deinen richtigen Namen wissen. Außerdem möchte ich wissen ob dein Bruder der Ältere oder der Jüngere ist und seinen Namen. Außerdem sage mir wo du herkommst. Mehr möchte ich auch nicht wissen.“ Arthur Butman, biss sich auf die Lippen, eigentlich waren diese Informationen schon viel zu viel für ihn, aber was blieb ihm anderes übrig, wenn er Arwin nicht auf seine Seite zog, würde er seinen Bruder gnadenlos jagen und dabei wahrscheinlich auch seine Schwester töten. „Mein Name ist Arthur und ich bin mit meinem großen Bruder Abel, in der Nähe von Sydney, Australien aufgewachsen.“ Arwin wurde plötzlich ganz zahm. „Von so weit her kommst du?“ Arthur nickte, erwiderte darauf aber nichts weiter, dafür redet aber sein Gegenüber weiter. „Weißt du, der Name Arthur passt viel besser zu dir, als Kain. Aber nachdem ich weiß, dass dein großer Bruder Abel heißt, finde ich dieses Wortspiel in Bezug, auf die biblischen Brüder, schon sehr gewieft von dir. Okay da ich jetzt weiß, was ich wissen wollte, werde ich deinem Bruder natürlich nichts tun. Wenn wir irgendwann wieder in London sind, können wir ihn ja einmal zum Essen einladen, vielleicht können wir uns dann annähernd, schließlich ist er dann so etwas wie mein Schwager.“ Arthur, wollte nicht das Abel auch nur ein Fuß in dieses Haus setzte, allerdings sprach er das nicht aus aus und nickte nur, er wusste zwar nicht, was ab heute auf ihn zukommen würde, aber er war froh, dass wenigstens der Rest seiner Familie vorerst gerettet war. Arwin streichelte ihn für die Informationen, die er ihm Preis gegeben hatte, über das Haupt und erwiderte. „Schlaf etwas, du musst dich erholen, wir werden schließlich schon in einigen Tagen abreisen. Da ich dir aber noch nicht wieder vertrauen kann, muss ich dir deine Privatsphäre entziehen, unsere beiden Freunde, werden während du schläfst auf dich achten. Aber ich denke nicht dass du so etwas von heute morgen, noch einmal tust, denn du willst sicherlich nicht, dass Abel etwas zustoßt?“ Arthur bereute schon, diese Information preisgegeben zu haben, nickte aber trotzdem erneut zaghaft und erwiderte. „Ich habe es dir versprochen und meine Versprechen werde ich auch halten. Ich werde nichts mehr tun, was dich verärgert und ich werde selbstverständlich nach Afrika mitgehen ohne irgendwelche Schwierigkeiten zu machen.“ Arwin lächelte, nickte und rief seine Männer herein die auf den Jungen achten sollten. So vergingen schließlich einige Tage, Arthur hatte sich wieder erholt und es war nun soweit, dass die Reise nach Afrika beginnen sollte. Arwin führte Arthur und Maria, die immer noch der Überzeugung war, dass sie die Verlobte von Kain, der nun offiziell wieder seinen richtigen Namen trug, zu Hafen. Der Mann hatte ohnehin versucht, in den letzten Tagen, dem Jungen immer mehr für sich einzunehmen. Arthur ließ sich davon allerdings nicht einwickeln, er machte nur gute Miene zum bösen Spiel, da er sich um das Wohl seines Bruders sorgte. Nachdem die drei, schließlich mit viel Gepäck, einigen wenigen Bediensteten und einer Handvoll Leibwächtern das Schiff nach Afrika bestiegen, fiel alles plötzlich wie ein Stein von seiner Seele auch wenn sein Bruder und Georgie immer noch nicht in Sicherheit waren, so war es für Arwin nun doch schwerer, an diese heranzukommen und er wusste, dass der alte Duke of Dangering, sich nicht für ihre Spiele interessierte. Aber obwohl auf diesem Luxuriösen Schiff sogar noch mehr Menschen um ihn herum waren, als zuvor, war Arwin, Arthurs einzige Ansprechperson. Maria interessierte sich wiederum Tag für Tag auch immer weniger für ihren Verlobten, sie hatte auf den Schiff, einige adelige junge Mädchen kennengelernt hatte, mit denen die sich schnell angefreundet hatte und jede freie Minute mit ihnen verbrachte. Auch wenn Arthur dadurch Arwin völlig ausgeliefert war, nahm er ihr es doch nicht übel. Maria war schließlich noch ein Kind und hatte von nichts, was um sie herum passiert, auch nur den Hauch einer Ahnung. Ihre Tagesabläufe verließen, in den nächsten Wochen, immer gleich sie aßen zu dritt und nachdem sie gegessen hatten und ihren Tagesablauf durchgegangen waren, war Maria auch schon bis zum Abend bei ihren Freundinnen verschwunden. Arthur und Arwin wiederum, saßen bei einander lasen viel oder gingen auf dem Schiff spazieren. Des Abends nachdem sie wieder gemeinsam gegessen hatten und jeder in sein Zimmer ging, stahl sich Arwin jede Nacht zu Arthur. Er küsste und streichelte den jungen daraufhin sanft und liebevoll, bis Arthur darum bettelte, dass er nicht mehr weitergehen konnte. Anstatt seines Charakters entsprechend daraufhin böse zu werden und sich zu nehmen, was er wollte, ließ er Arthur daraufhin in Ruhe und schlief neben ihm ein, schlang aber besitzergreifend immer einen Arm um ihn. Der ältere Mann kümmerte sich wieder erwartend, ebenfalls ruhend um Arthur als ihn seine Kopfschmerzen wieder heimsuchten. Nachdem schließlich einige Wochen vergangen waren und sich Arthur in seines Schicksal gefügt hatte, ging es ihm jetzt zumindest besser, als zuvor, da Arwin ihn nicht mehr quälte, sondern nur noch versuchte ihn gut zu behandeln, um Gefühle in ihm für sich zu wecken, waren sie nun im fernen Afrika angekommen. Nach der Landung, wurden sie mit einer Kutsche und ihren Habseligkeiten zum prunkvollen Anwesen der Dangerings gebracht. Nachdem der ehemalige Schafhüter dieses Anwesen sah, was noch prunkvoller zu sein schien, als das in London resignierte er, Abel, würde ihn hier, in diesem viel zu warmen Land, auf keinen Fall finden. Allerdings dachte er bei sich, dass das auch der Plan gewesen war, auch wenn sein Bruder ihn hier nicht finden konnte, so konnte Arwin auch seinen Bruder hier nichts mehr antun. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf, verließ er unter Absprache von Arwin, nun doch wieder allein, aber in Begleitung zweier Leibwächter, dass Anwesen um das Land genauer kennenzulernen. Allerdings geschah schon beim dritten Ausflug ein Zwischenfall, einige Ureinwohner sahen in Arthur nur einen reichen Adligen, aus einem fernen Land und versuchten ihn auszurauben. Seine Leibwächter versuchten zwar ihm nach Kräften zu schützen, doch waren die Angreifer zu viele und Arthur musste auch einige Schläge und ein Stich mit einem Messer, in seinen linken Oberarm einstecken. Mehr geschah, allerdings nicht, da sie Hilfe von einigen ansässigen Seeleuten, die gerade in der Nähe waren, bekamen. Diese starken Männer hatten die Angreifer schnell vertrieben und halfen den Opfern, den es soweit gut ging, auf. Nachdem die Situation schließlich schnell geklärt war, wurde Arthur, der sich für die Hilfe bedankt hatte, von seinen Leibwächtern die grün und blau geschlagen waren, in eine Kutsche gesetzt und gemeinsam fuhren sie zurück zum Anwesen. Nachdem sie schließlich zu Hause angekommen waren, fürchtete sich Arthur schließlich davor die Kutsche zu verlassen, auch wenn Arwin die letzten Wochen gut zu ihm gewesen war, so würde er jetzt, mit Sicherheit sein Launen wieder zu spüren bekommen. Aber der Junge hatte keine andere Wahl, nachdem die Kutsche gehalten hatte und er einige Sekunden gewartet hatte, musste er aussteigen und die Strafe, die in blüte, wie ein Mann ertragen. Gemeinsam mit den beiden Männern traten sie ins Innere des Anwesens, wo Arwin nach kurzer Zeit zu ihnen trat und erkannte, dass irgendetwas in der Stadt geschehen war. Er wollte sofort erbosten wissen was den drei Männern zugestoßen war. Arthur der sich vor der Peitsche fürchtete, die er in der Vergangenheit, zu oft zu spüren bekam, blickte beschämt auf den Boden und erwiderte nichts auf die Frage. Arwin wandte sich schließlich, an seine Männer und erfragte erneut, was geschehen war, diesmal bekam er eine detailgetreue Antwort. Nachdem der junge Duke, dass allerdings hörte, Bestrafte er seine unfähigen Leibwächter. Nachdem die beiden schließlich seine Peitsche zu spüren bekommen hatten und er sie mit Schimpf und Schande weggeschickt hatte, wandte er sich nun an dem verbliebenen Mann, der im Foyer zurückgeblieben war. Arthur wollte sich erklären, um die Strafe die in Blüte, zu mindern, doch mehr außer ein, „Es tut mir leid.“, bekam er nicht heraus. Arwin legte erst einmal die Peitsche von sich und fragte seinen Freund sanft. „Was tut dir leid, diesmal konntest du, doch weiß Gott, nichts dafür?“ Arthurs Lippen zitterten. „Ich dachte du würdest mich wieder mit der Peitsche schlagen.“ Arwin umarmte Arthur und streichelte ihn sanft über das Haar. „Ich sehe schon, ich habe dich, in der Vergangenheit, sehr schlecht behandelt. Das tut mir wirklich so leid. Aber du musst zugeben, dass du auch nicht immer einfach warst.“ Arthur erwiderte darauf nichts, er begann nur endlich, nachdem schon, fast einem Jahr, bei den Dangerings war, in denen er immer den Tränen nahe war, sie aber immer wieder herrunter geschluckt hatte, zu weinen. Arwin versuchte ihn zu trösten und brachte ihn in sein Zimmer. Dort versorgte er seine Wunden und säuberte ihn. Nachdem er damit fertig war, küsste er Arthur erneut und zum ersten mal erwiderte dieser den Kuss. Auch wenn es, der Junge, nicht wahrhaben wollte, so hatten sich seine Gefühle in den letzten Wochen für dem jungen Dangering und dessen zärtlich Behandlungen, verändert, auch wenn er immer noch Angst vor dem Mann hatte, so machten sich, nun auch positive Gefühle, in ihm breit. Diese hatten sich, nachdem er so sanft seine Wunden versorgt hatte und nicht wütend auf ihn geworden war, sogar noch mehr intensiviert. Arwin wiederum, kannte nun keine Grenzen mehr, er zog Arthur und sich selbst aus und navigierte sie auf Bett. Dort angekommen legte sich der Ältere auf den jüngere und liebkoste ihn am ganzen Körper. Arthur lies alles mit sich geschehen und genoss stöhnend die Berührungen, auch wenn er sich davor fürchtete, dass sich Arwin nachdem, er das bekommen hatte, was er wollte, wieder zum Negativen änderte, war ihm das in dem Moment, egal, er wollte, sich nach Monaten einfach nur einmal wieder gut fühlen. Nachdem die Beiden schließlich vor dem Höhepunkt ihrer Erregung waren, vereinigte Arwin sie schließlich und brachte es für sie beide bis zum Ende. Beide lagen danach, außer Atem auf dem Bett und während der Ältere, den Zustand einfach noch genoss, ergriff der Jüngere, liebevoll die Hand seines Geliebten und drückte diese Sanft, bis er eingeschlafen war. Arwin der darauf nicht gefasst war ließ Arthur gewähren und nachdem er ihn schlafend, schwer atmen hören konnte, befreite er sich von der Hand des Geliebten und deckte ihn zu. Der Mann mit den langen Haaren, zog sich danach wieder an und verließ das Zimmer. Nachdem das geschehen war, scharrte er seine Leute um sich und sandte, die die noch gesund waren, aus nach den Angreifern zu sehen und ihnen eine Lektion zu erteilen. Arwin der noch vor einigen Stunden, wut geladen war, weil sein Vater von der Gerichtsbarkeit wegen seiner Kriminellen Handlungen in Großbritannien festgenommen und zum Tode verurteilt worden war, war nun trotz dieser Tatsache überglücklich. Er war zwar traurig, hatte aber endlich den Jungen für sich gewonnen, indem er sich auf den ersten Blick verliebt hatte. Allerdings musste er nun mit seiner Schwester und seinem Geliebten in Afrika bleiben, da ihm und Maria in Großbritannien ebenfalls die Todesstrafe, wegen Mittäterschaft, drohte. Arthur wiederum wurde zwar auch gesucht, aber ihm würde nichts geschehen, wenn man ihn aufgriff. Nachdem der Duke of Dangering nun verhaftet und wahrscheinlich sogar schon am Galgen baumelte, gab es für sie ohnehin keinen Grund wieder zurückzugehen und hier würde man sie ohnehin nicht finden, geschweige denn, würde man sie Ausliefern, wenn man sie doch finden würde. Arwin, malte sich, ihre gemeinsame Zukunft aus, in seinen Gedanken, kehrten sie trotzdem in einigen Jahren, nach England zurück, trafen sich, mit ihren Verwandten und auch mit dem Bruder von Arthur. Sie alle söhnten sich mit ihnen aus, aber wenn es nach ihm ginge, braucht er das auch nicht. Er hatte die beiden Menschen, die er über alles liebte bei sich, es ging ihnen nicht schlecht, da sie genügend Einkommen und ein wunderschönes Haus besaßen und auch wenn, das Land etwas warm und ode war, so konnte es doch ihre neue Heimat werden. Noch während er in Gedanken versunken war, tauchte plötzlich Arthur hinter ihm auf. Er war wieder voll bekleidet und vor Angst völlig in sich gekehrt. „Was hast du?"Wollte Arwin wissen. Arthur konnte ihm nicht in die Augen sehen. „Ich habe Angst.“ Arwin, der fürchtete, dass Arthur die Wahrheit über sein Vater herausgefunden hatte und sich um ihre Zukunft sorgte, fragte trotzdem. „Wovor hast du Angst?“ Arthur Butman biss sich nervös, auf die Lippen bis sie bluteten. „Das du mich jetzt, nachdem ich mich auch in dich verliebt habe, von dir stößt, weil du von mir bekommen hast, was du wolltest oder mich wieder so schlimm behandelst, dass ich wieder beginne dich wieder hassen.“ Arwin riss seine Augen erschrocken weit auf, wie kam sein Geliebter nur wieder auf diese Idee, allerdings wunderte er sich doch nicht sonderlich, schließlich hatte er ihn lange genug schlecht behandelt. Er umarmte den Junge und flüsterte in sein Ohr. „Du musst keine Angst mehr haben, ich werde von dir niemals genug bekommen und die Peitsche oder auch meine Hand, werde ich nie wieder gegen dich erheben.“ Arthur, schwieg, nickte aber in die Umarmung und auch wenn er vor einigen Monaten eigentlich sterben wollte, konnte er sich nun bis zu seinem bitteren Ende vorstellen so mit Arwin zusammenzuleben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)