Werden wir uns wiedersehen?
Ganz sicher.
Versprochen?
Versprochen.
Chihiro hielt an dem Versprechen fest, als sie durch den Tunnel in ihre Welt zurückkehrte.
Der Schnee fiel leise auf das Geländer. Die Kerzen in den Laternen spielten mit ihrem Licht. Aus dem Mädchen Chihiro wurde eine junge Frau. Langsam senkte sie den Kopf auf das Geländer. Die Gedanken kreisten um Haku.
7 Jahre nach ihrem Kennenlernen kommt Kohaku in Chihiros Welt, doch er findet nicht vor, was er sich erhofft hatte. Die nun 17 Jahre alte Chihiro hat keine Erinnerungen mehr an den Drachen oder ihr großes Abenteuer. Was nun?
Ein letztes Mal wandte sie sich ihren Freundinnen zu. „Ich gehe dann!“
„Bis nächste Woche!“, riefen Maki und Fujiko und winkten, während sie ihre Fahrräder in die entgegengesetzte Richtung schoben.
Chihiro atmete durch. Sommer. Wochenende. Eine weitere Chance.
1.Kapitel
Wieder mal lehnte ich mit gesenktem Kopf an dem großen roten Gebäude. Hier her kam ich oft, vor allem in letzter Zeit, wo die Hänseleien und die Zweifel zugenommen hatten. Ich lehnte meinen Kopf gegen die kalte Steinwand um mich zu beruhigen.
Was passierte, nachdem Hakus Fluss zugeschüttet worden war? Wie kam er zu Yubaba? Was geschah auf seinem Weg zu ihr? Wie fand er das Badehaus? Hier ist die Vorgeschichte!
Ich stand in der vollkommenen Dunkelheit: „Haku?... Hakuuu?“ Ich rief immer und immer wieder diesen einen Namen. Plötzlich sah ich mich um und ich wusste sofort das etwas mich verfolgte. Ganz schockiert stand ich kurz da und konnte mich nicht bewegen.
Es war nun schon ein Jahr vergangen seit sie mit ihren Eltern hierher gezogen war und genauso lange war es her, dass sie Haku das letzte Mal gesehen hatte. Sie würden sich wiedersehen hatte er gesagt, mehr noch er hatte es ihr versprochen und Chihiro glau
"Werden wir uns wiedersehen"?
"ganz sicher"
"versprochen"?
"versprochen, doch jetzt geh und dreh dich nicht um"
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Das Versprechen
Chihiro kann sich noch genau errinnern als ihr guter Freund ihr versprochen hat sie wieder zu sehen.
Jetzt sind es genau sechs Jahre her und immer noch ist nichts passiert.
Ich musste umziehen. Weit weg von meiner Heimat. In ein anderes Land, auf der anderen Seite dieser Welt. Zu fremden Menschen, die mit mir zwar verwandt waren, mit denen ich aber zuvor in meinem Leben noch nie etwas zu tun hatte.
„Sieh nicht zurück wenn du gehst“ hörte sie seine Stimme sagen als ihre Hände langsam auseinender glitten und ihre Füße sich wie von alleine bewegten.
Langsam ging sie denn Grasbewachsenen Hügel hinunter am Ende sah sie ihre Eltern schon stehen die dort auf sie warteten.
"Wir werden uns irgendwann wieder sehen, versprochen!", sagte der Junge mit den schwarzen
Haaren. Dann löste er sich in Luft auf. "Haku!!!", ein Schrei durchfuhr die Stille. Schweißgebadet wachte ich auf.
Zusammen liefen sie auf die unsichtbare Grenze der beiden Welten zu. Am Fuße der steinernden Treppe blieben sie stehen und blickten auf die weiten grünen Wiesen, die sich vor ihnen erstreckten.
Ich saß an meinem Schreibtisch und blickte aus dem Fenster. Die Sonne ging langsam unter. Der Himmel versank im Abendrot... Ich fiel in Gedanken.
Ich hatte die Zeit im Zauberland nie vergessen.